CURAVIVA-Journal – siebte Ausgabe

Tabus im Alters- und Pflegeheim

«Das ist ein toleranter Mensch», hört man oft, und es ist durchaus als Kompliment gemeint, eine gute Eigenschaft, die man jemandem zugesteht: grosszügig, was abweichende Meinungen betrifft, «leben und leben lassen». Doch wörtlich bedeutet Toleranz lediglich Duldsamkeit – ein Mindestmass an Akzeptanz, nicht unbedingt Ausdruck von Wertschätzung oder echtem Interesse. Ist das genug für ein gelungenes Zusammenleben, etwa in einem Altersheim? Und wie entstehen Tabus – also Themen, die unausgesprochen bleiben? 

Gerade im Heim ist es für die Atmosphäre von grosser Bedeutung, wie man mit Tabus umgeht. Ursprünglich bedeutete das Wort «heilig» oder «unberührbar », heute steht es eher für gesellschaftlich oder persönlich Ausgeklammertes. Wo aber verläuft die Grenze zwischen schädlichem Tabu und schützenswertem Lebensgeheimnis, zwischen notwendiger Diskretion und blossem Desinteresse? 

Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil: Lesen Sie die Geschichte einer Dreiecksbeziehung und verfolgen Sie das Gespräch über Alltagsthemen im Alters- und Pflegeheim, die heute erfreulicherweise enttabuisiert und normalisiert werden. Ein offener Dialog – im Einverständnis aller Beteiligten – kann helfen, auch mit herausfordernden Themen differenzverträglich umzugehen. Das tut der Atmosphäre eines Heims – und den dort lebenden Menschen – gut.

Untenstehend finden Sie die digitale Version unseres Journals zum Herunterladen. Wir wünschen anregende Lektüre!

P.S. Gerne können Sie bei der Geschäftsstelle auch eine physische Ausgabe bestellen. Und: Rückmeldungen und Inputs nehmen wir jederzeit gerne entgegen – melden Sie sich dafür bei der Geschäftsstelle von CURAVIVA Basel-Stadt.

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