MiGeL: Sympany klagt gegen Basler Heime

Die Sympany reicht beim Schiedsgericht für Sozialversicherungssachen Klage gegen 29 Heime ein

Das Thema Mittel- und Gegenständeliste geht in die nächste Runde: Die Krankenversicherung Sympany klagte die MiGeL-Kosten der vergangenen drei Jahre bei 29 Basler Alterspflegeheime in Basel-Stadt ein, die Schreiben des Schiedsgericht für Sozialversicherungssachen gingen vergangene Woche ein. Ähnlich verfuhr die tarifsuisse AG im Kanton Zug.

Die Versicherer halten sich dabei weder an die Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) noch folgen sie der Praxis anderer Versicherer (wie die Versicherer der Gruppe Curafutura: Helsana, Sanitas, KPT und CSS), die auf diese unsinnigen und administrativ aufwändigen Rückforderungen verzichten.

Auch vom Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt bleibt eine Entscheidung zur Übernahme der MiGeL-Kosten, zu der er nach weitläufiger Meinung als Restfinanzierer in der Pflicht steht, weiterhin aus. Zahlreiche andere Kantone haben in dieser Sache bereits positive Bescheide gefällt.

Mit der unentwegten Unterstützung des Dachverbands CURAVIVA Schweiz organisiert CURAVIVA Basel-Stadt derzeit die juristische Vertretung seiner Mitgliedsinstitutionen. Leider bedeuten diese Vorgänge, dass sich die Basler Institutionen der Langzeitpflege wohl noch über Jahre hinweg mit dieser Thematik und der dadurch entstehenden finanziellen Unsicherheit werden herumschlagen müssen.

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